Östliches Oberbayern / Tirol / Salzburger Land
Gipfelbestimmung von markanten Aussichtspunkten und Gipfeln östlich des Inntals
• Ausflugsziele im Chiemgau und Berchtesgadener Land sowie zwischen Kaisergebirge und Hohen Tauern
• 10 Panoramen mit Bergbahn
• Mit Einkehr- und Übernachtungstipps
Das Wander- und Gipfelbestimmungsbuch führt zu markanten Aussichtspunkten und Gipfeln im östlichen Oberbayern sowie im östlichen Nordtirol und Salzburger Land. Bei zehn Ausflugstipps erleichtern bei Bedarf Bergbahnen den Aufstieg. Neben einfachen Bergwanderungen werden auch anspruchsvolle Hochtouren und acht Klettersteig-Routen vorgestellt. Jedes Ausflugsziel ist mit Infos zur Anfahrt sowie zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten versehen. In der Einleitung finden Sie Insider-Tipps für die erfolgreiche Panoramafotografie. Insgesamt sind im Buch 41 beschriftete Bergpanoramen von 35 verschiedenen Standorten dargestellt.
Ab Herbst 2012 gibt es zwei Wander- und Gipfelbestimmungsbücher, die sich regional voneinander abgrenzen: Während Band 1 zu 30 markanten Aussichtspunkten in Oberbayern zwischen Pfaffenwinkel und Inn sowie nach Tirol führt, liefert Band 2 großartige Panoramen im östlichen Oberbayern (Chiemgau, Berchtesgadener Land) sowie im östlichen Tirol und Salzburger Land. Bei manchen Zielen erleichtern Bergbahnen ganz oder teilweise den Aufstieg. Die Gipfelanstiege werden mit Gehzeiten und Höhenmetern kurz skizziert. Die Anregungen in der Einleitung für die erfolgreiche Bergbestimmung und ein bisschen Routine machen aus dem lernwilligen Nutzer einen echten Gipfelkenner.
Chiemsee & Chiemgauer Alpen
Schützinger Klippen
Hochfelln
Kampenwand
Hochries
Spitzstein
Geigelstein
Dürrnbachhorn
Hochstaufen
Berchtesgadener Alpen
Breithorn
Selbhorn
Teufelshorn
Funtenseetauern
Hochkönig
Seehorn
Wagendrischlhorn
Berchtesgadener Hochtrhon
Hohe Tauern & Salzburger Schieferalpen
Hundstein
Kühkarlkopf
Hocharn
Hoher Tenn
Kitzsteinhorn
Rosskopf
Kaisergebirge & Brandenberger Alpen
Pendling
Pyramidenspitze
Hintere Goinger Halt
Kitzbüheler Alpen & Loferer Steinberge
Reifhorn
Manlitzkogel
Kitzbüheler Horn
Großer Rettenstein
Spielberghorn
Vorwort
Wir leben im 21. Jahrhundert, im Zeitalter von Navigationshilfen und „Global Positioning System“. Welche Hilfe beim Autofahren, um nicht immer wieder auf die Karte schauen zu müssen. Stattdessen der Blick auf ein kleines Kästchen mit Display, das die geografische Länge und Breite bis auf den Meter genau ansagen kann, mit vielen Stellen hinter dem Komma, zur exakten Standortbestimmung. Wie es weitergeht, erzählt eine neutrale Stimme, die auch nicht böse wird, wenn wir etwas falsch gemacht haben. Zu wenig Computer oder Maschine sind wir aber, um daraus unsere Position in der Welt auch wirklich zu sehen, zu wissen und zu empfinden. Dafür hat es sich seit den Ursprüngen der Menschheit bewährt, auf einen Berg zu steigen und sich umzusehen. Indianer geben Rauchzeichen von Berg zu Berg, Schiffbrüchige steigen auf den höchsten Punkt, um ihre Insel überblicken zu können. Johann Wolfgang von Goethe hat seinen „Türmer“ im Faust II in unvergleichlichen Worten sagen lassen, was wir Menschen bei Weitblick empfinden: Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, zum Turme geschworen, gefällt mir die Welt. Ich blick in die Ferne, ich seh in der Näh den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh. So seh‘ ich in allem, die ewige Zier, und wie mir‘s gefallen, gefall ich auch mir. Ihr glücklichen Augen, was je ihr geseh‘n, es sei wie es wolle, es war doch so schön! Die Suche und das Finden der eigenen Position im Raum, der Überblick über bekannte und der Weitblick auf ferne, unbekannte Welten – das ist es, weshalb wir immer wieder auf die Berge steigen möchten und fasziniert sind vom Panorama. Wir wollen die Schönheit und Harmonie einer Naturlandschaft erleben und überschauen, die uns in den Städten so oft fehlt.Das Panorama: Der Blick bis an den Horizont. Bergketten, Täler und Weite. Oben auf dem Berg lassen wir uns reduzieren auf das, was wir wirklich sind: Ein kleiner, unwichtiger Mensch, ein winziges Pixelchen im großen Panorama der Welt. Ein Panoramafoto kann das Staunen am Gipfel zurückbringen, wenn wir schon längst wieder zu Hause sind und, wie gute Musik, eine tiefe Wirkung ausüben. Es gibt einige ganz besondere Aufnahmen, die wirklich wie ein Musikstück einen Auftakt und ein Ende haben, nicht nur ein Ausschnitt der Umgebung sind, sondern eine Komposition mit Harmonie und Kontrapunkt. Möge jeder Wanderer seinen eigenen Bezug zu den Bergpanoramen finden. Da sich oberhalb der Waldgrenze der Horizont bereits spürbar weitet, ist es nicht von entscheidender Bedeutung, ob in jedem Fall der anvisierte Gipfel auch erreicht wird. Einige der in diesem Buch vorgestellten Touren sind durchaus lang und anspruchsvoll, bleiben somit dem erfahrenen Bergsteiger vorbehalten. Aber es sind auch ausreichend Ziele darunter, die der durchschnittlich konditionierte Genusswanderer ohne Probleme für sich erschließen kann.
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