Fast ein Geheimtipp unterhalb der Fiechter Spitze
Der Hirschkopf ist ein reiner Wanderberg, der keine alpinistischen Heldentaten verlangt. Das schmale, wurzelige Steiglein verläuft aber des öfteren direkt an der schroffen Hangkante, sodass Trittsicherheit und etwas Aufmerksamkeit durchaus erforderlich sind (bei Nässe oder Schneeresten nicht zu empfehlen). Da der Weg stets mindestens mittelsteil angelegt ist und ohne unnötige Schlenker auskommt, ist die Besteigung des Hirschkopfs eine recht zügige Angelegenheit. Unterhalb der wunderschön gelegenen Waldhorb-Alm bewegt man sich fast durchwegs im Wald, die Aussicht beschränkt sich daher auf wenige Panoramapunkte. Die Aussicht wird dann aber an der weitläufigen Gipfelwiese doppelt und dreifach nachgeholt: während man mit den Beinen direkt über dem Inntal baumelt, tut sich im Norden neben der markanten Fiechter Spitze das tief eingeschnittene Vomper Loch nebst Karwendel-Kulisse auf, im Süden reihen sich die Tuxer Alpen auf.
GPS-Wegpunkt:
N47 20.732 E11 39.348 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Vomp, von dort in Richtung Vomp fahren. Am Ortseingang rechts einbiegen in die Vomper Landesstraße in den Ortsteil Dorf, dort links abbiegen über Gröben nach Vomperberg. Auf der gut ausgebauten Bergstraße fährt man dann zum Gasthof Karwendelrast.
Mit dem Pkw:
Mit der Bahn fährt man bis zum Bahnhof Vomp. Von fährt ein Bus bis zur Gemeinde. Ab hier geht man zu Fuß in einer Stunde nach Vomperberg (ggf. Taxi nehmen).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Hinter dem Gasthaus Karwendelrast nimmt man die Fahrstraße rechter Hand und wandert noch ein paar Meter hinauf zum letzten Haus. Dort beginnt der ausgewiesene Steig zur Fiechter Spitze und zur Waldhorb-Alm. Im Zickzack führt das kleine Steiglein durch schöne Blumenwiesen und lichten Wald (N), bis man unvermittelt auf einen quer laufenden Forstweg trifft. Das Steiglein setzt sich direkt gegenüber fort, mündet aber nach wenigen Minuten endgültig in den Forstweg. Hier halten wir uns rechts und bleiben für einige Minuten auf dem wenig ansteigenden Forstweg (NO). Nach einer Verzweigung, wo wir geradeaus weitergehen, wird es ein wenig steiler; hier muss man aufpassen, das Holzschild nicht zu übersehen, das nach links in den Wald zeigt (Aufschrift "Fiechter Spitze, Waldhorb"). Nun geht es auf schmalem Steig in mittelsteilen Serpentinen durch den Wald, bevor eine längere Querung nach NW zum schönen Aussichtspunkt "Meart" mit Rastbank leitet. Ein paar Kehren weiter trifft man auf eine beschilderte Weggabelung, wo wir uns rechts halten. Es folgt wiederum eine längere Querung, diesmal in NO-Richtung; hier ist auf dem sehr schmalen Steig direkt an der Hangkante etwas Vorsicht geboten. Am Ende der Querung sind nur noch ein paar Serpentinen im Wald zu bewältigen und man erreicht die Lichtung der schön gelegenen Waldhorb-Alm (in der Weidesaison einfacher Getränke-Ausschank).
Hinter dem Almgebäude hält man sich gemäß der Beschilderung rechts und folgt einem schmalen, aber gut angelegten Steig nach N. Nach Erreichen eines schwach ausgeprägten Rückens wendet sich der Weg nach NW, steilt kräftig auf und so erreicht man recht zügig das Vomper Jöchl mit dem Jochbrünndl. Hier hält man sich links (S), überkraxelt einen harmlosen Felsriegel und umrundet eine Kuppe. Danach sind es nur noch wenige Schritte bis zum vorgelagerten Kreuz und der sich anschließenden Gipfel-Liegewiese vor dem imposanten Felszacken der Fiechter Spitze.
Der Abstieg entspricht dem Aufstieg.
Variante: Gerne wird auch der Abstieg über das Vomper Joch vorgenommen. Dieser Weg ist jedoch teilweise abgerutscht und stellenweise heikel (Stand Mai 2018).
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Das Tiroler Vier-Jahreszeiten-Wanderbuch
Weil in Tirol jede Jahreszeit die schönste ist
von Gogl, Hubert
Alpenvereinskarte 5/3
Karwendelgebirge Ost
von Alpenverein