Einsame Wanderung auf einen großartigen Tuxer Gipfel
Der Hirzer in den Tuxer Alpen, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gipfel in den Sarntaler Alpen, wird im Sommer nicht allzu oft besucht. Der lange Aufstieg spielt hier wohl ebenso eine Rolle wie die fehlenden Einkehrmöglichkeiten (die Poversalm liegt ca. 900 m unter dem Gipfel und ist zudem nur sporadisch geöffnet). Nur während der kalten Jahreszeit tummeln sich hier gerne Skitouren-und Schneeschuhfreunde.
Der Sommeraufstieg bis zur Poversalm, auch Pofersalm, erfolgt auf einem Wirtschaftsweg und kann bis dorthin auch mit dem Mountainbike auf dem offiziellen MTB-Weg Nr. 519 abgekürzt werden (oberhalb davon besteht jedoch ein Verbot für Radfahrer). Insbesondere vor und nach dem Hochleger ist das Gelände dann zwar übersichtlich, der Weg aber immer wieder weglos und gut für Abenteurer geeignet. Deshalb sollte man für die Gipfelbesteigung ein gutes Orientierungsvermögen haben.
GPS-Wegpunkt:
N47 13.413 E11 36.987 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Zugverbindung nur bis nach Wattens in Tirol. Vom Bahnhof Wattens Zubringer zum Parkplatz Lager Walchen bzw. auch bis zum Haneburger oder Lizumer Hütte, Taxi Schwaninger, Tel. +43/5224/51616
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wattens. Nach Wattens, gegenüber der Laurentiuskirche südlich weiter in Richtung Wattenberg - Walchen - Lizum. Auf der Straße ca. 9 km hinauf bis zum Gasthof Haneburger. Nach Schneefällen sind Schneeketten erforderlich!
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Ca. 100 m vor dem Berggasthof beginnt auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Wirtschaftsweg zur Poversalm (Wegweiser). Nach mehreren Kehren verlassen wir den Wald und bleiben ca. 900 Meter auf der Forststraße. Dann zeigt scharf rechts ein Wiesenweg ab, der uns nach einer guten halben Stunde über offenes Gelände zu dem urigen Almdorf bringt, welches aus über einem Dutzend Holzhütten besteht. Hier entdecken wir auch das erste Hinweisschild auf den Hirzer. Der markierte Weg führt durch unschwieriges Gelände zwischen Almrausch- und Schwarzbeerstauden. Allerdings ist er oft dicht zugewachsen, nicht immer erkennbar und nur schwach markiert. Auf ca. 2130m sind wir schließlich beim Pofers-Hochleger angelangt.
Südlich des Hochlegers gehen wir über einen Karrenweg auf einen breiten Rücken zu, nach diesem verläuft der gut sichtbare, schmale Steig kurz ohne Höhengewinn weiter. Danach wird der Weg mehrmals schlecht bzw. nicht mehr erkennbar, auch die Markierungen bleiben aus. Wir überqueren mehrmals ein Bächlein, passieren zwei größere Felsblöcke und halten stetig die Grundrichtung Südost bei. Unterhalb des Talschlusses wenden wir scharf nach links, steigen auf dem nun wieder sichtbaren Weg nordwestlich steiler über einen Hang un sehen kurz darauf entfernt einen großen Steinmann. Auf diesen halten wir uns zu, wenden bei diesem wieder rechts und steigen bald steiler (siehe unten Bild Nr. 3) über einen Grasrücken ca. 250 Meter auf den nächsten über uns liegenden Rücken zu. Oben entdecken wir nun endlich - noch weit entfernt - den großen Aufbau des Vorgipfels. Der Weg ist ab jetzt wieder gut erkennbar. Er führt durch die Felsblöcke des Vorgipfels und erreicht nach einer kleinen Senke den Gipfelbereich. Über eine breite Rinne gelangen mir zum Gipfel, den neben dem Gipfelkreuz auch ein großer Steinmann ziert.
Abstieg:
Der Abstieg verläuft auf dem gleichen Weg.
Hinweis: Zwischen Povers-Hochleger und der Linkskehre unterhalb des Talschlusses weicht der Track stellenweise von dem offiziellen (oft nicht sichtbaren) Weg ab.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Der Bereich oberhalb des Hochleger ist meist recht flach und immer wieder von gluckernden Bächlein durchflossen. Hier trifft man trifft viele bekannte Alpenblumen an, wie z.B. die Bärtige Glockenblume, Teufelskralle, Berg-Nelkenwurz, Einblütiges Hornkraut, Stängelloses Leimkraut und natürlich die Alpen-Margerite