Vom Hintersteiner See auf schönem Steig
Südlich vom Scheffauer liegt der von Wald und Schilf umrandete Hintersteiner See mit seinem kristallklaren Wasser. An seinem Südufer geht in der Nacht manchmal das "Rabensteiner Fackei" um. Es ist ein seltsam flackerndes und hüpfendes kleines Licht, das angeblich eine unerlöste arme Seele ist.
Nicht ganz so gespenstisch ist der hier beschriebene Aufstieg zur Walleralm und weiter zum Hochegg. In ca. zwei Stunden erreicht man seinen Gipfel mit beeindruckender Aussicht zum Ausgang des Inntals, auf den Zahmen Kaiser und auf den westlichen Teil des Wilden Kaisers.
Für Spaziergänger bietet sich der ca. einstündige Rundgang um den See herum, der im Sommer mit einigen Jausenstationen aufwartet.
GPS-Wegpunkt:
N47 32.543 E12 13.370 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bis Kufstein, Wörgl oder St.Johann mit der Bahn, dann mit dem Postbus oder Taxi über Scheffau zum Hintersteiner See. Vorher wegen Fahrtzeiten erkundigen, der Bus zum See fährt nur ca. 3 x täglich.
Mit dem Pkw:
Von der Inntalautobahn nach der Grenze Ausfahrt Kufstein-Süd / Felbertauern, danach Richtung Scheffau bzw. Felbertauern. Alternativ über St. Johann nach Scheffau. In das Dorf fahren, hier folgen wir den Wegweisern Richtung Hintersteinersee. Am Ostufer des Sees, beim Seestüberl, gibt es einen gebührenpflichtigen Parkplatz.
Man kann auch kurz davor bei der kleinen Kapelle eine Parkgelegenheit suchen.
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Am Parkplatz folgen wir der nördlich verlaufenden Asphaltstraße (nicht in Richtung See gehen) und wandern an den Gebäuden rechts vorbei. Nach wenigen Metern zweigt rechts der markierte Steig ab. Dieser führt uns in angenehmer Steigung durch den lichten Wald nach oben. Bald können wir auch einen kurzen Blick nach unten auf den See werfen. Unser Weg erreicht zeitweilig eine Forststraße (Sojerweg), auf der wir einige Zeit bleiben. Anschließend verlassen wir den Sojerweg wieder nach rechts, lassen bald den Wald hinter uns und erreichen das Almgebiet mit seinen vielen Buckeln, welche durch die Eiszeit geprägt wurden. Eine Einkehr auf der Stöfflhütte oder Walleralm heben wir uns für den Rückweg auf. So durchqueren wir die kleine Almsiedlung und wenden uns nach dem letzten Gebäude (Walleralm) nach links. Dieser immer gut sichtbare Steig führt uns in einer knappen Stunde hinauf zum Hochegg. Ein Rondell neben dem Gipfelkreuz lädt zu einer bequemen Sitzpause ein. Der Blick vom Gipfel reicht hinunter zur nahen Kaindlhütte, zu der man von hier aus in einer Viertelstunde absteigen könnte. Dahinter baut sich in seiner gesamten Länge der Zahme Kaiser auf. Auch das Inntal mit dem Rosenheimer Becken und einen Teil der Kitzbüheler Alpen entdecken wir. Direkt vor uns ragt sich der westliche Teil des Wilden Kaisers (Scheffauer, Hackenköpfe) in den Himmel.
Der Rückweg zur Einkehr in einer der Almhütten erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Es lohnt sich aber auch, in wenigen Minuten den nahen Kreuzbichl mit Gipfelkreuz und Ruhebänken zu besteigen.
Zurück zum Hintersteiner See gehen wir am besten auf dem gleichen Weg. Der Abstieg über die Forststraße dauert etwas länger.
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Im Frühjahr sind die Wiesen der Walleralm mit traumhaft bunten Blumen übersät: Enzian, Schusternagerl, Kreuzblümchen, Wolfsmilch und Silberwurz, um nur einige zu nennen. In den schattigen Lagen zum Hochegg hin entdeckt man auch noch im späteren Frühjahr noch Schneerosen, Krokusse und Schlüsselblumen.
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