Einer der vielen Bergsteige auf den Sulzberg
Wie vielfältig unsere Bergwelt ist, das lässt sich am Beispiel des Sulzberges schön verdeutlichen: Eigentlich recht klein, ein unbedeutender Waldbuckel mit einer klitzekleinen Waldlichtung am Gipfel, geht unter vor dem Wendelsteinmassiv und ist nur 1117 Meter hoch. Doch er bietet, man will es kaum glauben, zehn Aufstiegswege. Einer der beliebtesten beginnt in Litzldorf.
Der Sulzberg ist der Hausberg der Brannenburger, Großholzhausener und Litzldorfer. Er ist unauffällig und wird leicht übersehen, da sich hinter ihm mächtig das Wendelsteinmassiv erhebt. Trotzdem bietet er aufgrund seiner Randlage zum Rosenheimer Flachland eine grandiose Aussicht. Unter den Gleitschirmfliegern ist er sehr beliebt, da er als gut befliegbar gilt. Auf der kleinen Wiese des Gipfelhangs befindet sich ein kleiner Startplatz.
Vor vielen hundert Jahren existierten hier angeblich mehrere Burgen, so zum Beispiel Burg Hollenstein und Burg Sulzberg. Ob sie tatsächlich existierten, ist umstritten. Schwarzlack: Im unteren Teil des Nordhanges liegt die Wallfahrtskirche Schwarzlack, benannt nach einem dunklen Sumpf ("schwarze Lacke"). Sie wurde 1659 gebaut und mehrmals erneuert, bis sie ihr heutiges Aussehen erreicht hat. Sie enthält zahlreiche Arbeiten des Malers Sebastian Rechenauer.
GPS-Wegpunkt:
N47 45.511 E12 03.132 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Busse verkehren von Miesbach, Bad Aibling, Rosenheim oder Brannenburg. Haltestelle Litzldorf. Im Zentrum von Litzldorf zweigt von der Hauptstraße (Aiblinger Straße) bei der Kirche die Straße "Am Bach" nach Süden ab.
Mit dem Pkw:
Von Autobahn A96 (Inntalautobahn): Ausfahrt Reischenhart, Richtung Raubling. Kurz nach Reischenhart der Beschilderung Ri. Bad Feilnbach folgen. Über Großholzhausen nach Litzldorf. Im Zentrum von Litzldorf zweigt von der Hauptstraße (Aiblinger Straße) bei der Kirche die Straße "Am Bach" nach Süden ab. Nach ca. 1 km gibt es am Straßenrand einige Parkgelegenheiten. Ein größerer Parkplatz befindet sich bei der Kirche.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Von unserem Ausgangspunkt folgen wir dem Wegweiser zum Sulzberg. Wir wandern knapp zwei Kilometer durch das Litzldorfer Tal bis zu einer Wegegabelung, an der wir uns links halten. Auf einer Höhe von 1000 m wechselt unser Weg wieder nach Südosten, und nun geht es steil dem Gipfel entgegen. Von ihm aus haben wir eine weite Sicht in das Alpenvorland.
Zurück geht es auf dem Aufstiegsweg. Alternativ wandern wir nach Südosten hinab bis zum Berggasthof Schweinsteig (siehe Karte). Von diesem aus führt ein ca. 3,5 km langer Wanderweg zurück nach Litzldorf.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Wie seine Nachbarn Farrenpoint und Schwarzenberg ist der Sulzberg kein normal entstandener Berg, sondern eine Geröll- bzw. Schuttablagerung aus der Eiszeit. Deshalb sind diese drei Berge auch sehr instabil. Wenn der Schutz in Form des Bergwaldes entfernt wird, kann sich der Untergrund lösen und abrutschen, Dies war 1890 oberhalb von Kutterling der Fall.
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