Einer der bekanntesten der Bayerischen Voralpen
"Ich schreibe hier oben an einem Orte, wo noch keines Menschen Hand geschrieben, vielleicht auch keine mehr schreiben wird."
(Lorenz von Westenrieder, 11. August 1780)
"Mensch, wie kamst Du dazu, den schönsten unserer bayerischen Vorberge so zu verhunzen?"
(anonymer Brief Otto Steinbeis, 1910)
Nun - diese "Kultur" muss man mögen. Gerade noch auf dem Wildalpjoch eine kleine Pause gegönnt, vielleicht mit einigen freundlichen Bergsteigern ein paar Worte gewechselt. Dann der Kulturschock auf dem Wendelstein: Stöckelschuhe, Turnschuhe, Lärm, Massen von Touristen, die in ganzen Trauben den Bahnen entsteigen, hin und wieder "zwiderne" Bedienungen, Abfall auf und neben den Wegen etc. Also am besten, man unternimmt diese Tour, wenn die Bergbahnen im November Revision haben.
GPS-Wegpunkt:
N47 41.101 E12 02.510 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar. Busverbindung mit der Wendelstein-Ringlinie ab Brannenburg oder Bayrischzell. Haltestelle Arzmoos. Achtung: Wird sehr selten befahren, unbedingt nachfragen unter a target=_blank href="https://www.wendelstein-ringlinie.de"> Wendelstein-Ringlinie
Mit dem Pkw:
Inntalautbahn Ausfahrt Brannenburg. Von dort weiter auf der gebührenpflichtigen Mautstraße in Richtung Bayrischzell übers Sudelfeld. Die Abzweigung zur Rosengasse in einer Höhe von ca. 850 Meter links liegen lassen. 5,2 Kilometer nach dieser Abzweigung befindet sich rechts der Parkplatz.
Von Bayrischzell aus kommend links.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Parkplatz - Wildalpjoch:
ca. 1,5 bis 2 Stunden, leicht, zur Hälfte Teerstraße! Danach teils steiniger Pfad, teilweise etwas Trittsicherheit erforderlich.
Wildalpjoch - Wendelstein:
ca. 1 Stunde (bis zum Gipfel). Leicht, etwas steinig und zum Schluss hin über teils über Treppen recht steil.
Wenn man von Bayrischzell kommt, zweigt etwa einen Kilometer hinter dem Sudelfeld-Parkplatz ein steiler Fahrweg (Fahrverbot) nach Norden von den Alpenstraße ab, der zur Schweinsteigeralm und weiter nach Westen zur unteren Lacheralm führt.Von der Schweinsteigeralm wandert man nicht weiter in Richtung Wendelstein, sondern am Grabenhang entlang nach Norden zum steilen Wildalpjoch-Südhang. Der lange, steile Grashang wird rechtshaltend überwunden. Ziel ist zunächst die Schulter südöstlich der Kaserwand. Dann quert man schräg links aufwärts unter der Kaserwand hindurch zum Doppelgipfel des Wildalpjochs (1720 m). Es empfiehlt sich, früh aufzusteigen, da es sich um einen schattenlosen Südhang handelt. Das lange Gras der unbeweideten Wiesenhänge kann in den steilen Aufstiegsabschnitten bei Regen gefährliche Rutschpartien verursachen.Vom Wildalpjochgipfel steigt man westlich ab zu einer Scharte. Die schrofige Seewand wird am besten südlich umgangen, kann aber auch überschritten werden. Dann wandert man auf dem breiter werdenden Rücken zur südlich vorgeschobenen felsigen Lacherspitze. Durch das nach Südosten offene Lacherkar führt von der Schweinsteiger-Alm ebenfalls ein hübscher Wandersteig herauf. Die nördlich der Lacherspitze aufragende Kesselwand wird von Nordosten auf einem dürftigen Steiglein erstiegen. Man geht das Steiglein wieder zurück zur Soinschneide, der Verbindung zwischen Kesselwand und dem nördlich davon gelegenen Soin. Der Soin ist unschwierig von der Schneide aus zu ersteigen. Von der Soinwand und der Kesselwand bietet sich ein imposanter Blick auf das Wendelstein-Gipfelmassiv mit seinen vielen kühnen Bauten. Bei einem anschließenden Abstieg über die Wendelsteinalmen und die Schweinsteigeralm gelangt man zum Ausgangspunkt an der Sudelfeldstraße zurück.
Mit freundlicher Empfehlung entnommen aus dem Buch "Wege und Gipfel zwischen Wendelstein und Kampenwand" von Peter Keill.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
In den Klüften südlich des Wendelsteins herrschte einst ein Almgeist, der wilde Alperer, auch Almerer genannt.Dieser Almgeist sauste nachts als furchtbarer Drache durch die Lüfte. Man sah ihn mit feurigen Augen, glühendem Rachen und Krallen, die einen ganzen Schuh lang waren. Sein Schweif sprühte überallhin Funken.
Wenn die Sennerinnen im frühen Herbst die Almen verließen, bezog der Alperer vorübergehend ihre Hütten.
Man erzählt, der Almgeist habe die Sünden der Sennerinnen, die sie während des Sommers auf den Almen begangen hatten, gesammelt. Zu Martini fährt der Geist in jedem Jahr ins Tal - und geradewegs - in die Hölle.
Da der Alperer mit dieser Sünderlast schwer beladen ist, ist er dick und unförmig. Ein Bauer kam dem teuflischen Geist einst in die Quere. Er wäre von dem feisten Ungetüm, das über ihn dahinstürmte, fast in die Tiefe geworfen worden.
Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus dem Buch "Sagen und Legenden rund um den Wendelstein"
Umgebungskarte UK50-53 Mangfallgebirge
Rosenheim - Bayrischzell - Inntal - Tegernsee - Schliersee
Alpenvereinskarte BY16
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