Rundtour inmitten der Karwendelkulisse
Die Runde um den Hohen Grasberg ist eine beliebte Tour in der Soierngruppe. Sie enthält alles, was eine schöne Mountainbiketour ausmacht: knackige Steigungen, Downhills auf Forststraßen, aber auch einsame Trails mit kurzen Schiebetrecken, faszinierende Ausblicke in die Karwendelkulisse und natürlich gute Einkehrmöglichkeiten. Man kann die Tour sowohl in Krün als auch in Vorderriß starten und jeweils im oder entgegengesetzt vom Uhrzeigersinn befahren. Unsere hier beschriebene Tour beginnt am Zusammenfluss von Isar und Rißbach bei Vorderriß und führt im Uhrzeigersinn zurück zum Ausgangspunkt. Früher konnte man gemächlich direkt am Flussufer in dem wildromantischen Isartal die letzten Kilometer zurücklegen. Heute müssen wir einige zusätzliche Höhenmeter bewältigen, da die Fahrstraße etwas nach oben verlegt wurde und mehrere Anstiege aufweist. Schuld daran ist die Tatsache, dass nach manchem Hochwasser die Isar jeweils einen anderen Verlauf nahm.
Einen schönen Vorteil hat diese Tour auf alle Fälle: Alle Wege (bis auf die ersten 5 Minuten) sind für den Autoverkehr gesperrt.
GPS-Wegpunkt:
N47 33.557 E11 26.177 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bayerische Oberlandbahn (BOB) nach Lenggries, RVO-Bus Richtung Eng (Station Vorderriß)
Mit dem Pkw:
Ab Bad Tölz B 13 über Lenggries nach Vorderriß.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Auffahrt:
Beim Parkplatz „Gasthof Post“ überqueren wir die Isarbrücke und passieren als Radfahrer gebührenfrei die Mautstrecke. Nach ca. einem Kilometer überqueren wir links über die Holzbrücke die Isar. Weniger Meter danach eine Rechtskurve und die Wegegabelung, wo wir uns entscheiden müssen, welche Variante wir nehmen. Wir wählen links den steilen Weg hinauf, der ab jetzt als „Soiernweg“ markiert ist. Ab jetzt gewinnen wir fortwährend an Höhe, teils auch etwas steiler. Der Weg wendet sich bald von Süden nach Westen und steigt weiter an.
Der vorerst höchste Punkt ist ein größerer Platz, wo nach rechts ein Wirtschaftsweg abzweigt. Hier bleiben wir aber auf dem Hauptweg, der links davon leicht bergab führt. Nach einer längeren Abfahrt erreichen wir bei einer Wegekreuzung die Niederbachlalm (Diensthütte). Dort überqueren wir den Bach und folgen links dem Soiernweg und haben wieder einen längeren Anstieg vor uns. Mehr und mehr entwickelt sich der breite Fahrweg zu einem engen Pfad und wird immer schlechter befahrbar. Über Wurzelwerk, Steine und umgestürzte Bäume gelangen wir schließlich zur Schlüsselstelle dieser Tour. Dort müssen mehrmals steile Hangabrutsche gequert werden. Ein Schild weist kurz zuvor darauf hin, vom Rad abzusteigen. Nach dieser Schiebestrecke wird nach einem kleinen Holztor der Weg immer besser, bleibt aber kontinuierlich ansteigend. Schließlich stoßen wir auf 1270 Meter Höhe auf eine Forststraße. Hier befinden wir uns kurz vor dem Hundsstall, das ist der Talgrund unterhalb der Soiernhäuser, den wir in zwei Minuten erreichen könnten. Wir wenden uns jetzt jedoch scharf rechts und gelangen über die Forststraße in einer guten Viertelstunde (130 Höhenmeter) den Scheitelpunkt dieser Tour, die Fischbachalm inmitten grüner Almwiesen auf 1402 m Höhe.
Bike & Hike:
Wer die Tour noch um ca. 2 Stunden ausdehnen will, kann ab hier über den Lakaiensteig zu den Soiernhäusern gehen. Allerdings ist der Steig teilweise schmal und stark abfallend, deshalb nur zu Fuß erreichbar außerdem sollte man bergtaugliches Schuhwerk anhaben. Das obere der beiden Häuser, auch allgemein Soiernhaus genannt, liegt über dem Soiernkessel mit seinen zwei Seen, auf denen angeblich schon König Ludwig II. nachts auf einem Schiff lustwandelte. Direkt vom Haus nach oben hin haben wir einen schönen Blick auf die gebänderte Gipfelpyramide der Soiernspitze. Für den Hin- und Rückweg benötigen wir jeweils 50 Minuten.
Abfahrt:
Nachdem wir uns auf der Fischbachalm gestärkt und das schöne Panorama (Pleisenspitze, Estergebirge) genossen haben, beginnt unser langer Downhill. Direkt ab der Hütte führt uns die bequeme Schotterpiste schnell in Richtung Krün. Nach knapp sechs Kilometern, kurz bevor wir das Tal erreichen, verlassen wir bei einer Wegegabelung auf 880 m den Hauptweg und biegen rechts in Richtung Auhütte ab (Schild). Diese erreichen wir nach einer guten Viertelstunde auf breiter Forststraße ohne großen Höhenunterschied. Die Hütte lädt zu einer letzten Kaffeepause ein, anschließend fahren wir hinter der Hütte weiter über den Markgraben Richtung Vorderriß. Wer jedoch meint, nun genüsslich entlang der Isar bis zum Parkplatz zu rollen, hat sich getäuscht: Mehrere Zwischenanstiege liegen noch vor uns, wobei der erste der größte ist. Dafür entschädigt aber die idyllische Kies- und Sandlandschaft, da die Isar sich nach jedem Hochwasser selbst überlassen blieb und ihr Lauf von Menschenhand nie begradigt wurde. Nach einer letzten, kurzen Abfahrt erreichen wir schließlich die Gabelung, bei welcher wir zu Beginn unserer Tour links in den Soiernweg eingebogen waren. Ab hier gelangen wir über die hölzerne Isarbrücke nach wenigen Minuten zurück zu unserem Ausgangspunkt.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
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Alpenvereinsführer Karwendel
Ein Führer für Täler, Hütten und Berge: Alle Routen für Wanderer und Bergsteiger
von Klier, Walter
Moser Bike Guide Band 2 - Karwendel, Wetterstein, Werdenfels
von Moser, Elmar