Zu den blauen Bergen wandern wir
GPS-Wegpunkt:
N47 37.356 E11 44.074 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Eisenbahn fährt bis zum Bahnhof Tegernsee. Von dort aus fährt der RVO-Bus 9556 über Kreuth Richtung Achensee. Ausstieg direkt an der Haltestelle Siebenhütten.
Mit dem Pkw:
Wir fahren auf der Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen oder Irschenberg, über Tegernsee auf der B307 in Richtung Achenpass. Der Parkplatz befindet sich rechterhand ca. 800 m nach Wildbad Kreuth.
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In Wildbad Kreuth parkt man sein Auto, schnürt seine Schuhe, wirft nochmals einen Blick auf die Karte und betet ein „Gegrüßet seist du Maria“…. Nicht wegen der anstehenden Tour, sondern dass die göttliche Eingebung vielleicht doch noch die staatstragende Partei erreicht, die hier in Wildbad Kreuth eine Tagungs- und Bildungseinrichtung unterhält.
Unser Weg führt uns nahezu eben in gut 30 Minuten zu den Siebenhütten. Wir folgen dem Wegweisern Richtung Schildenstein, passieren die unbewirtschaftete Königshütte und erreichen dann das Bachbett der Felsweißach. Über Steine mehrmals das Bachbett querend erreicht man schließlich den Einstieg der Großen Wolfsschlucht. War es bis hierher eine gemütliche Wanderung, so geht es jetzt endlich steil hinauf. Obwohl der Steig mit Drahtseilen gesichert ist, sollte man eine gute Portion Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen. (gerade, wenn der Weg wie bei meiner Tour feucht und vom nassen Herbstlaub zum Teil recht rutschig ist) Nach etwa 2,5 Stunden erreicht man den Blaubergsattel zwischen Schildenstein (links) und Blaubergkamm (rechter Hand). Nach 15 Minuten in Richtung Blaubergkamm erreicht man die wunderschön gelegene Blaubergalm. Das Panorama wird vor allem durch Guffert und Unnütz dominiert. Aber auch der Blick ins benachbarte Karwendel beeindruckt.
Die Blaubergalm auf 1.540 m ist eine einfache, aber urige Hütte, die Platz für ca. 30 Personen bietet. Einziger Wermutstropfen ist der Goasstall, der direkt vor der Hütte steht und die Aussicht versperrt.
Neben hausgemachten Brotzeiten mit Bio-Käse und Speck aus eigener Produktion, gibt es eine kleine Auswahl an Suppen. Wer auf der Terrasse Platz nimmt, wird gesetzlich verpflichtet sein Essen selbst in der Hütte abzuholen (siehe Foto). Dahinter verbirgt sich natürlich eine Taktik der Hüttenwirtin. Beim Betreten der Hütte fällt der Blick unweigerlich auf die kleinen Käselaibe, die in den Regalen lagern und vor allem auf die Kaminwurzen, die am Kachelofen zur Reifung hängen. Glück, wer in seinem Rucksack noch ein wenig Platz hat, denn alle Produkte können auch zum Mitnehmen erworben werden.
Für den Abstieg gibt es drei Möglichkeiten:
a) Zurück zum Blaubergsattel, Abstecher auf den Schildenstein (1.613 m) und Abstieg über Königsalm und Gaisalm nach Wildbad Kreuth, ca. 2,5 Std.
b) Rückweg wie Aufstieg über Wolfsschlucht (nicht zu empfehlen)
c) Weiter über den Blaubergkamm zur Halserspitze und über Stangnhäusl zurück nach Wildbad Kreuth, ca. 4,5 Std.
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